Vom 20. bis 24. Januar 2025 fand das wohl wichtigste Wirtschaftsforum des Jahres statt – das World Economic Forum (WEF) in Davos, welches jährlich Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zusammenbringt. Seit 2009 verbindet Dr. Nader Maleki, Vorsitzender der INGLOSUS Stiftung, Frankfurt mit Davos.
In diesem Jahr lag der Fokus auf der Transformation der globalen Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und der Integration Künstlicher Intelligenz. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren über 1600 Business Leader und mehr als 900 Top-CEOs von Weltkonzernen, Staatsoberhäupter wie der neu designierte US-Präsident Donald Trump, der über eine Live-Schaltung eine Rede hielt, Bundeskanzler Olaf Scholz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyy, der Vize-Premierminister Chinas Ding Xuexiang sowie der argentinische Präsident Javier Milei.
Zahlreiche Leiter von internationalen Organisationen wie António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ngozi Okonjo-Iweala, Generaldirektorin der Welthandelsorganisation, Kristalina Georgieva, Geschäftsführerin des Internationalen Währungsfonds, und Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, nahmen auch an dem Forum in Davos teil.
Das Weltwirtschaftsforum 2025 stand unter dem Motto “Zusammenarbeit für das intelligente Zeitalter”. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen Themen wie Cyberkriminalität, künstliche Intelligenz und technologische Veränderungen.
Ein zentrales Thema war die geopolitische Unsicherheit, insbesondere im Hinblick auf den Ukraine-Konflikt und die Beziehungen zwischen den USA und China. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Darüber hinaus wurden die Auswirkungen der “America First”-Politik von Präsident Donald Trump auf die globale Wirtschaft intensiv diskutiert. Die Teilnehmer äußerten Bedenken hinsichtlich möglicher Handelskonflikte und der Notwendigkeit, multilaterale Beziehungen zu stärken.
Besondere Aufmerksamkeit wurde auch der Frage gewidmet, wie private und öffentliche Sektoren besser zusammenarbeiten können, um nachhaltige Investitionen zu fördern und die globale Transformation zu beschleunigen.
In diesem Kontext brachte die INGLOSUS Stiftung führende Finanzinstitute, Familienunternehmen, Verbände und Non-Profit-Organisationen nach Davos zusammen, um gemeinsam die globalen Veränderungen des kommenden Jahres zu diskutieren.
„Wie können Investitionen gezielt vorangetrieben werden, um die nachhaltige Transformation zu beschleunigen?“ – diese zentrale Leitfrage stand im Mittelpunkt der Diskussionsrunde der INGLOSUS Stiftung. Gemeinsam mit der Melitta Group und Stefan Dierks (Direktor Strategie für Nachhaltigkeit) sowie in Kooperation mit der Börsen-Zeitung und Sebastian Schmid (Chefredakteur) wurde über die Entwicklung der Kapitalmärkte, die Rolle der realen Wirtschaft, das Design eines effektiven wirtschaftlichen Fortschritts und die Bedeutung des Finanzsektors diskutiert. Im Fokus stand dabei, wie der öffentliche und private Sektor gemeinsam mit der Regierung den wirtschaftlichen Wandel erfolgreich gestalten können. Neben großartigen Rednerinnen und Rednern wie Yvonne Zwick, Vorsitzende BAUM e.V., David Diallo, Gründer von goodcarbon GbmH und Susanne Bregy, Geschäftsführerin Bundesinitiative Impact Investing, begrüßte die INGLOSUS Stiftung führende Gästen wie
- Ingrid Hengster, CEO Barclays Deutschland
- Holger Kneisel, Mitglied des Vorstands von KPMG Deutschland
- Edeltraud Leibrock, Global Managing Director Innovation & Senior Partner Digital bei Roland Berger
- Ladislava Klein, Member of the Management Board bei KPMG Deutschland
- Helmut Sussbauer, Innovation Catalyst
- Rudolf Hilti, Vorsitzender und Gründer, The System Change Foundation
- Dominique V. Dauster, Vorsitzender der Yunus + You – The YY Foundation
- Enzo Cursio, Koordinator der Covid-19 Food Coalition
- Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender bei DIE JUNGEN UNTERNEHMER
- Zoë Andreae, CEO von LECARE
- Patricia G. Parnet, Executive Communications & Design for Board Member bei SAP
und viele mehr.
Reflexionen und Einsichten vom World Economic Forum 2025 in Davos
Das World Economic Forum 2025 in Davos bot eine wertvolle Plattform für Experten, Führungskräfte und Innovatoren, um über die Herausforderungen und Chancen der globalen Transformation zu diskutieren. Yvonne Zwick, die die Notwendigkeit einer sofortigen Transformation betonte, reflektierte über die Geschwindigkeit, mit der Unternehmen und Gesellschaften handeln müssen, um Innovationen effizient voranzutreiben. Zwick kritisierte das langsame Handeln der Politik in Deutschland und forderte eine Neugestaltung des Marktdesigns, um nachhaltige Unternehmen zu unterstützen. Ihrer Ansicht nach kann kein Unternehmen die Transformation allein bewältigen, weshalb sie den Dialog unter Vordenkern als essentiell ansah. In diesem Zusammenhang hob Zwick die Bedeutung von Finanzierungsinstrumenten wie Private Equity und Hybridfinanzierungen hervor, um die notwendigen Schritte zu ermöglichen.
Für Prof. Dr. Anabel Ternes von Hattburg, langjährige Begleiterin der INGLOSUS Stiftung, war das WEF eine intensive und bereichernde Erfahrung. „Die wenigen Tage fühlten sich wie zwei Wochen an, geprägt von inspirierenden Begegnungen und Diskussionen“, erklärte sie. Besonders hob Prof. Dr. Ternes den World Changers Summit hervor, der ihr zeigte, wie viel erreicht werden kann, wenn die richtigen Menschen zusammenkommen, um an Lösungen zu arbeiten. Ähnlich betonte Henrike Luszick, Gründerin und CEO von Bridgemaker GmbH, die Bedeutung eines physischen Forums, in dem vertrauensvolle und konstruktive Diskussionen stattfinden können, die zu konkreten Taten führen. Maya Kunz, Managing Director bei FGS Global, sprach von der Dynamik der Gespräche und den wertvollen Verbindungen, die sie in Davos knüpfen konnte.
Für Thomas Hoppe bot das Forum in Davos die Möglichkeit, mit Persönlichkeiten wie Vitali Klitschko über die drängenden globalen Herausforderungen zu diskutieren:
„Das WEF 2025 war eine hervorragende Plattform, um über die wichtigsten Themen unserer Zeit zu sprechen.“
Susanne Bregy, setzte einen klaren Fokus auf die enormen Herausforderungen der SDG-Finanzierung und betonte, dass die Zeit drängt:
„Die SDG-Finanzierungslücke ist gewaltig – und uns läuft die Zeit davon. Als CEO versuche ich, Impact Investing in den Mainstream zu bringen. Lasst uns gemeinsam Kräfte bündeln!“ #
Bregy rief zu einer stärkeren Zusammenarbeit auf, um die Finanzierung für nachhaltige Projekte zu sichern.
Sebastian Schmid reflektierte über die geopolitischen Spannungen und die Notwendigkeit, den internationalen Austausch zu fördern:
„In einer geopolitischen Landschaft, die immer spaltender erscheint, ist es umso wichtiger, den internationalen Austausch aufrechtzuerhalten, neue Perspektiven zu gewinnen und neue Ideen zu entwickeln.“
Insgesamt zeigte das World Economic Forum 2025, wie wichtig es ist, dass Vordenker und Führungskräfte sich weiterhin zusammenschließen, um innovative Lösungen für die globalen Herausforderungen zu entwickeln und die Transformation voranzutreiben. Es ist klar, dass die Zeit drängt, und nur durch Zusammenarbeit und mutige Führung können wir die notwendigen Veränderungen erreichen.