Ein Frankfurter Botschafter
Nobelpreisträger lädt Unternehmer Darius Maleki nach New York ein
Frankfurt -Der Frankfurter Unternehmer Darius Maleki ist jüngst nach New York gejettet um bei den Vereinten Nationen zu sprechen. Auf Einladung des Friedensnobelpreisträgers Mohammad Yunus sprach er über die Mainmetropole und die 17 Ziele der UN für nachhaltige Entwicklung (SDG). „Das fand im Rahmen der United Nations General Assembly statt, im Hauptquartier der Vereinten Nationen“, sagt Darius Maleki. „Junge Menschen zwischen 30 und 40 werden eingeladen, die ihre Innovationen einem hochkarätigen Publikum vorstellen“, erklärt Maleki, worum es ging. „Ich sprach – natürlich – über die SDG-City Frankfurt.“ Maleki war der Einzige aus Deutschland. „Für mich war es sehr interessant, zwar der jüngste zu sein, aber nicht so wahrgenommen zu werden. Tatsächlich dachten viele, ich wäre älter als sie.“
Es ging nicht darum, um Geld für bestimmte Projekte zu werben, sondern darum, die internationale Allianz auszubauen. „Frankfurt ist ein unheimlich bedeutender Dreh- und Angelpunkt in Handel, Innovation, Kreditwesen, Internet und Pensionskassen“, schildert er die Bedeutung der Mainmetropole. „Wir sind ein finanzielles Powerhouse in Europa. Und ich habe dafür plädiert, die Zusammenarbeit mit Frankfurt zu suchen“,, berichtet er, was er mit seiner vierminütigen Rede vor dem Runden Tisch bewirken wollte. „Viele hatten Frankfurt gar nicht auf dem Radar – das hat mich nur noch mehr motiviert.“
Eins stellt Maleki aber gleich klar: „Ich repräsentiere Frankfurt nicht, aber ich bin Frankfurter und stehe für etwas ein, das die Welt gerade beschäftigt und sehe, dass wir mit offenen Armen empfangen werden. Was wäre das für ein Feuerwerk gewesen, wenn die wichtigsten Vertreter unserer Stadt dabei gewesen wären.“
Sein Fazit: „Es war ein sehr interessantes Erlebnis und ich habe gemerkt, wie ernst unsere Stadt genommen wird. Ich glaube, wir wissen gar nicht, wie prominent wir im internationalen Kontext sind.“ Nach der Veranstaltung ging’s für Darius Maleki zum Kaffeetrinken mit Mohammad Yunus. Eine halbe Stunde lang sprachen sie miteinander. „Wir saßen mit seinen beiden Töchtern und seinem Team zusammen. Er ist so voller Energie, so nett und so herzlich“, berichtet Maleki. „Er ist ein sehr faszinierender Mann.“
Zur Einladung kam’s wegen Malekis Veranstaltung in Davos, die „SDG-Night“, die früher „Frankfurt meets Davos“ hieß. „Wir haben sie in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgerichtet.“ Damit wollen sie viele Menschen erreichen, „um ihnen mitzuteilen, was die SDGs überhaupt sind“.
Es sei interessant zu sehen, dass bei den Vereinten Nationen „jeder jeden kennt und für mich war’s etwas Besonderes, mit Menschen in Kontakt zu kommen, an die ich sonst niemals rankommen würde.“ Etwa der persönliche Finanzberater von Papst Franziskus. „Was wichtig ist, ist, was du mit an den Tisch bringst. Und unser Projekt ist scheinbar wichtig. Wir hoffen, dass es uns gelingt, die Kooperation mit Frankfurt zu forcieren und den richtigen Stellen mitzuteilen, was dort in New York für unsere Stadt herausgesprungen ist.“
Es gehe ihm darum, Frankfurts Rolle in der Zukunft festzumachen. „Das Wichtige ist, was jetzt kommt. Wir arbeiten daran, im nächsten Jahr einen großen Kongress und eine Gala ins Leben zu rufen, die am 2. Oktober über die Bühne geht und für das Erreichen der 17 Ziele zu werben – gemeinsam mit Mohammad Yunus.“
Für Maleki steht fest: „Frankfurt gehört aufs internationale Parkett. Und da sind eine Exporeal sowie eine Mipim und Davos sicherlich nicht genug.“